Die Basis eines jeden Baumgutachtens ist eine gründliche visuelle Überprüfung des Baumes. Von der Krone über das Astgerüst, den Stamm und den Stammfuß bis hin zu den Wurzeln wird der Baum nach Schwachstellen abgesucht. Als wichtigstes Hilfsmittel dient ein Fernglas. Bei Bedarf werden auch einfache Geräte wie Schonhammer, Sondierstab, Taschenlampe und Lupe verwendet. Durch den Einsatz von High-End-Optiken können vor Ort auch bei nicht optimalen Witterungsverhältnissen zuverlässige Ergebnisse erzielt werden. Die Bewertung der mechanisch relevanten Symptome und Pilze erfolgt nach Mattheck et al. 2014, Jahn, Reinartz & Schlag 2005 und Schwarze 2018.
Weiterhin werden auch das Baumumfeld und die Bodeneigenschaften in die Analyse einbezogen. Die Bewertung und Analyse des Standortes wird bei Bedarf nach Benk et al. 2020 durchgeführt.
Auf der Basis dieser Analysen wird entschieden, ob eine gerätetechnische Untersuchung notwendig ist und welche Verfahren ggf. in Frage kommen.